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Digitale Identität: 2024 kommt die Gesundheitskarte aufs Handy

Die gematik hat dem digitalen ID-Wallet von T-Systems die Zulassung erteilt. Als erste Nutzer können die rund 8,7 Millionen Versicherten der Barmer Krankenkasse ab 2024 diese digitale Identität nutzen. Sie ermöglicht es den Versicherten, ihre Gesundheitskarte auf ihrem Smartphone zu hinterlegen und damit selbst über ihre Gesundheitsdaten zu bestimmen.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine digitale Identität?

Die digitale Identität ist die Basis dafür, damit der Personalausweis sowie Gesundheitsdienste auf dem Smartphone nutzbar sind. Mit dieser sogenannten GesundheitsID haben die Versicherten einen zentralen Schlüssel für die elektronische Patientenakte (ePA), das E-Rezept und andere digitale Gesundheitsanwendungen auf ihrem Mobilgerät. Dieser Zugang muss aber nicht nur bequem für die Versicherten sein, sondern vor allem auch sicher. In Sachen Bankdaten ist so etwas datenschutzrechtlich gut machbar – immer mehr Menschen hinterlegen z.B. ihre Kreditkarte auf dem Smartphone, um per NFC zu bezahlen. In Bezug auf noch persönlichere Daten wie eben Gesundheitsdaten stellen sich aber ganz andere Herausforderungen.

Krankenkassen müssen ab 2024 digitale Identitäten anbieten

Das Digitale-Versorgungs-und-Pflege-Modernisierungsgesetz (DVPMG) verpflichtet Krankenkassen dazu, ihren Versicherten ab 2024 eine digitale Identität anzubieten. Mit dem ID-Wallet von T-Systems hat die gematik (Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte) nun die erste digitale Identität für das deutsche Gesundheitswesen zugelassen. Diese wird von der Barmer ab 01.01.2024 für ihre 8,7 Millionen Versicherten eingesetzt. Wie gematik-Chef Markus Leyck angesichts der Zulassung unterstrich, sorgt die GesundheitsID bei digitalen Gesundheitsdiensten für Sicherheit und mehr Komfort.

Sicherer Umgang mit sensiblen Patientendaten

Die Sicherheit und der Schutz der sensiblen Gesundheitsdaten haben eine hohe Priorität. Die technische Lösung des ID-Wallet wurde von T-Systems in enger Zusammenarbeit mit der gematik und dem Betreiber Verimi entwickelt. Die Daten liegen verschlüsselt auf einer sicheren, unabhängigen T-Systems-Cloud in Deutschland. Die Deutsche Telekom AG verfolgt dabei einen „Confidential Computing“-Ansatz, bei dem die Daten für Dritte nicht einsehbar sind. Und auch weder die Telekom noch die Betreiber haben Zugriff auf die Daten. So wollen sie ein sehr hohes Maß an Vertrauen im Umgang mit den sensiblen Patientendaten schaffen.

Übrigens: Spätestens ab 2026 soll die digitale Identität, auch GesundheitsID genannt, als Versicherungsnachweis dienen und eine Alternative zur elektronischen Gesundheitskarte bieten. Wird deswegen die elektronische Gesundheitskarte abgeschafft? Das erfahren Sie im folgenden Video:

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