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Pflegehilfsmittel verstehen: Nützliche Helfer, die den Alltag erleichtern

Im Alltag von pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen gibt es viele Herausforderungen. Oft können schon kleine Unterstützungen einen großen Unterschied machen – sowohl für die pflegerische Versorgung als auch für die Lebensqualität. Genau hier kommen Pflegehilfsmittel ins Spiel. Doch was genau sind Pflegehilfsmittel, wie werden sie unterteilt und warum sind sie so wichtig?

Was sind Pflegehilfsmittel?

Pflegehilfsmittel sind Produkte oder Geräte, die dazu beitragen, die Pflege zu erleichtern, Beschwerden zu lindern oder den Alltag der pflegebedürftigen Person möglichst selbstständig und würdevoll zu gestalten. Sie unterstützen dabei sowohl die pflegebedürftige Person als auch die pflegenden Angehörigen oder Pflegekräfte.

Viele dieser Hilfsmittel sind aus der täglichen Pflege nicht mehr wegzudenken: Sie erleichtern Bewegungen, sorgen für Hygiene und tragen dazu bei, Stürze oder andere Risiken zu vermeiden.

Wichtig: Pflegehilfsmittel werden speziell für die häusliche Pflege bereitgestellt. Voraussetzung für die Beantragung ist in der Regel ein anerkannter Pflegegrad.

Die Unterteilung von Pflegehilfsmitteln

Hilfsmittel für die Pflege werden in zwei große Gruppen unterteilt:

1. Technische Pflegehilfsmittel

Diese Hilfsmittel sind meist größere oder technische Geräte und Vorrichtungen, die langfristig im Einsatz sind. Sie können alltägliche Aufgaben erleichtern, die selbstständige Lebensführung des oder der Pflegebedürftigen unterstützen und Beschwerden lindern. Zu den technischen Pflegehilfsmitteln gehören beispielsweise:

    • Pflegebetten und Einlegerahmen sowie Zubehör
    • Pflegerollstühle und Rollstuhlrampen
    • Badewannenlifte sowie weitere Hilfsmittel für die Positionierung/Lagerung
    • Waschsysteme für die Körperpflege im Bett
      Bettpfannen, Urinflaschen sowie waschbare Bettschutzeinlagen
    • Hausnotrufsysteme
    • Geräte zur Überwachung von Körperzuständen und weitere Pflegehilfsmittel zur Bewältigung von bzw. einen selbstständigen Umgang mit krankheits-/therapiebedingten Anforderungen

Technische Pflegehilfsmittel müssen oft individuell angepasst und erklärt werden. Aus diesem Grund werden sie häufig leihweise überlassen, um die Kosten möglichst niedrig zu halten. In vielen Fällen ist eine geringe Zuzahlung erforderlich.

2. Zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel

In diese Kategorie fallen Pflegehilfsmittel, die dazu beitragen, die Hygiene in der häuslichen Pflege zu verbessern und somit auch Infektionen vorbeugen können. Hierbei handelt es sich um Hilfsmittel, die regelmäßig verbraucht und ersetzt werden müssen, wie zum Beispiel:

  • Einmalhandschuhe
  • Desinfektionsmittel für die Hände sowie für Flächen
  • Bettschutzeinlagen
  • Mundschutz, FFP2-Masken odr medizinische Gesichtsmasken
  • Schutzschürzen
Für diese Verbrauchsprodukte stellt die Pflegekasse in der Regel monatlich einen festen Betrag zur Verfügung von aktuell 42 € (Stand April 2025), sodass die regelmäßige Versorgung sichergestellt ist.

Warum sind Pflegehilfsmittel so wichtig?

Pflegehilfsmittel können sowohl die Selbstständigkeit der pflegebedürftigen Person fördern als auch die Belastung der pflegenden Angehörigen spürbar verringern. Richtig eingesetzt, beugen sie auch körperlichen Überlastungen, Verletzungen und Infektionen vor.
Wer pflegt, weiß: Jeder Handgriff zählt – und jede Unterstützung, die den Alltag erleichtert, ist eine wertvolle Hilfe.

Im nächsten Beitrag erklären wir Ihnen, wie Sie Pflegehilfsmittel beantragen können, welche Ansprüche je nach Pflegegrad bestehen und was Sie dabei unbedingt beachten sollten.

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