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Pflegeversicherung unter Druck – was bedeutet das für Pflegebedürftige und Angehörige?

Die Finanzierung der Pflegeversicherung steht derzeit stark im Fokus der öffentlichen Diskussion. In den kommenden Jahren könnten nach aktuellen Berechnungen Milliardenbeträge in der Pflegekasse fehlen – das sorgt verständlicherweise für Verunsicherung bei vielen Menschen, die auf Pflegeleistungen angewiesen sind. Doch was steckt genau dahinter? Und was heißt das für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen in Sachsen-Anhalt?

Was passiert gerade in der Pflegeversicherung?

Die Pflegeversicherung wurde 1995 eingeführt, um pflegebedürftige Menschen finanziell zu unterstützen – sei es zu Hause, im betreuten Wohnen oder im Pflegeheim. Doch mit der älter werdenden Gesellschaft steigen auch die Ausgaben. Der Bundesrechnungshof geht davon aus, dass bis 2029 mehr als zwölf Milliarden Euro fehlen könnten, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Deshalb diskutiert derzeit eine Bund-Länder-Kommission verschiedene Vorschläge, um die Pflegeversicherung zukunftssicher zu gestalten. Unter anderem geht es um:

  • mögliche Beitragserhöhungen
  • zusätzliche Finanzierungsmodelle (z. B. Einbeziehung von Selbstständigen)
  • Einsparungen bei bestimmten Leistungen
  • den Ausbau digitaler Lösungen in der Pflege

Was bedeutet das für die Pflege vor Ort?

Zunächst einmal wichtig: Pflegeleistungen werden nicht plötzlich gestrichen, und auch die Versorgung vor Ort – etwa durch ambulante Dienste wie Solitas – bleibt bestehen. Die Diskussion betrifft vor allem die langfristige Finanzierung der Pflege.

Dennoch lohnt es sich, die Entwicklungen im Blick zu behalten. Denn je nach politischer Entscheidung könnte sich in den nächsten Jahren etwas ändern – zum Beispiel in Bezug auf den Eigenanteil, den Pflegebedürftige selbst tragen müssen.

Wie können Angehörige und Pflegebedürftige sich jetzt gut aufstellen?

Auch wenn die Politik noch diskutiert – für Sie als Angehörige oder Betroffene zählt vor allem eines: gut informiert und vorbereitet zu sein. Das können Sie tun:

  • Pflegeberatung wahrnehmen: Wer Pflege beantragt oder bereits Leistungen erhält, kann sich von der Pflegekasse oder einem Pflegestützpunkt beraten lassen – auch wir helfen gerne weiter.
  • Pflegegrad regelmäßig prüfen: Veränderungen im Gesundheitszustand können dazu führen, dass ein höherer Pflegegrad (und damit mehr Leistungen) anerkannt wird.
  • Zuschüsse für Hilfsmittel oder Umbaumaßnahmen beantragen – viele wissen nicht, dass sie z. B. für einen Badumbau finanzielle Unterstützung erhalten können.
  • Digitale Helfer nutzen: Sensoren, automatische Pflegebetten oder Erinnerungssysteme für Medikamente können nicht nur die Pflege erleichtern, sondern auch die Selbstständigkeit verlängern.

Pflege bleibt eine gemeinsame Aufgabe – wir sind für Sie da

Trotz aller Herausforderungen zeigt sich: Pflege wird auch in Zukunft ein zentraler Bestandteil unserer Gesellschaft sein. Die politischen Diskussionen über die Pflegeversicherung sind wichtig – aber sie ändern nichts an unserem täglichen Anspruch, Menschen mit Würde, Respekt und Verlässlichkeit zu begleiten.

Als ambulanter Pflegedienst in südlichem Sachsen-Anhalt ist Solitas weiterhin Ihr verlässlicher Ansprechpartner für professionelle Pflege und menschliche Nähe – auch in bewegten Zeiten.

Haben Sie Fragen oder möchten Sie sich beraten lassen?

Wir nehmen uns Zeit für Sie – rufen Sie uns gerne an oder vereinbaren Sie einen Termin für ein persönliches Gespräch.