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solitas Tagespflege: Beratungsangebot der Polizei zum Enkeltrick

Im November begrüßten wir besonderen Besuch in unserer Tagespflege. Zwei PolizistInnen nahmen sich die Zeit, unsere Tagesgäste zum Enkeltrick aufzuklären. Die beiden freundlichen Ordnungshüter klärten unsere Tagespflegegäste über diese perfide Betrugsmasche auf und gaben reichlich Tipps, wie man sich davor schützen kann. Die wichtigsten Informationen haben wir hier auch noch einmal zusammengefasst. 

Das ist der Enkeltrick

Der Enkeltrick ist zweifellos eine hinterhältige Masche, die auf das Vertrauen und die Hilfsbereitschaft älterer Menschen abzielt. Diese Betrügereien können dramatische Auswirkungen haben, nicht nur finanziell, sondern auch emotional und psychologisch.

Die Täter rufen bei ihren Opfern an und melden sich oft mit den Worten „Rate mal, wer hier spricht“ oder einer ähnlichen Formulierung. Sie geben sich als Verwandte oder gute Bekannte aus und behaupten, sie seien in einer finanziellen Notlage. Diese rührt angeblich von einem Unfall, einem Auto- oder Computerkauf her. Die Täter stellen die Lage immer äußerst dringlich dar und setzen ihre Opfer durch wiederholte Anrufe stark unter Druck. Ist das Opfer bereit zu zahlen, wird umgehend ein Bote angekündigt, der das Geld im Auftrag der Täter abholen soll.

Die Täter nutzen geschickt Emotionen aus, um ihre Opfer zu täuschen. Sie setzen auf die Verwirrung und den Stressmoment, um ihre Opfer dazu zu bringen, unüberlegte Entscheidungen zu treffen. Die Opfer, die oft in gutem Glauben handeln und helfen wollen, geraten in eine Falle, aus der sie schwer wieder herauskommen.

So schützen Sie sich vor den Betrügern

  • Wenn jemand sich nicht mit seinem Namen meldet, sollten Sie besonders misstrauisch sein. Lassen Sie sich nicht in Ratespiele hineinziehen, sondern fordern Sie den Anrufenden auf, seinen Namen zu nennen.
  • Sie erkennen den Anrufenden nicht als die Person, als die er oder sie sich ausgibt? Fragen Sie nach Informationen, die nur die richtige Person kennen kann.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und zu etwas drängen. Überprüfen Sie die Angaben des Anrufers zunächst in Ruhe, indem Sie z.B. andere Bekannte oder Verwandte kontaktieren oder den angeblichen Anrufer unter der Nummer kontaktieren, die Ihnen bekannt ist.
  • Lassen Sie sich keine Details ihrer familiären oder finanziellen Verhältnisse entlocken.
  • Fordern eine Person am Telefon Geld oder Wertsachen von Ihnen, besprechen Sie dies zunächst immer mit Ihren Angehörigen oder anderen vertrauten Personen.
  • Übergeben Sie Geld oder Wertsachen niemals an Personen, die Sie nicht kennen.
  • Sie haben einen verdächtigen Anruf erhalten? Informieren Sie die Polizei unter der Nummer 110.
  • Sie sind schon Opfer des Enkeltricks geworden? Zeigen Sie den Vorfall unbedingt bei der Polizei an. Nur so kann die Polizei Zusammenhänge zu anderen Fällen erkennen und die Täter überführen.
  • Falls Sie im Telefonbuch stehen, lassen Sie den Eintrag durch Ihren Telefonanbieter löschen oder lassen Sie wenigstens Ihren Vornamen abkürzen. Betrüger durchsuchen das Telefonbuch häufig nach Personen mit Vornamen, die offenkundig einer älteren Generation entstammen.
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