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Wohnung abkühlen: Tipps für ältere Menschen bei Hitze

Gerade für ältere Menschen stellen heiße und schwüle Tage eine besondere Belastung dar. Der Körper kann Wärme mit zunehmendem Alter schlechter regulieren, was das Risiko für Kreislaufprobleme, Erschöpfung oder gar Hitzschlag erhöht. In unserem Beitrag zu „Hitze und Schwüle im Alter“ haben wir in der letzten Woche erläutert, wie wichtig es ist, sich bei Wetterextremen gut zu schützen – und ein zentraler Ort dafür ist das eigene Zuhause. Denn wenn auch die Wohnung überhitzt, wird der Alltag zur Herausforderung. Umso wichtiger ist es, die eigenen vier Wände gezielt kühl und angenehm zu halten – ganz ohne Klimaanlage. Wie Sie Ihre Wohnung abkühlen und an heißen Tagen zur erholsamen Oase machen, verraten wir Ihnen in den folgenden einfachen und wirkungsvollen Tipps:

1. Richtig lüften

Lüften Sie in den kühlen Stunden des Tages – früh morgens und spät abends. Öffnen Sie dabei möglichst mehrere Fenster gleichzeitig, um Durchzug zu erzeugen. Tagsüber sollten Fenster und Rollläden hingegen geschlossen bleiben, damit die Hitze draußen bleibt.

2. Sonnenschutz nutzen

Außenliegende Beschattungen wie Rollläden, Markisen oder Außenjalousien sind besonders effektiv, um Sonnenwärme abzuwehren. Auch helle Vorhänge oder reflektierende Rollos im Innenraum tragen dazu bei, die Sonneneinstrahlung zu minimieren.

3. Ventilatoren gezielt einsetzen

Ein Ventilator sorgt für Luftbewegung, was das Temperaturempfinden verbessert. Richten Sie ihn jedoch nicht dauerhaft direkt auf sich, und achten Sie darauf, dass die Luft nicht zu trocken wird. Mit feuchten Tüchern oder einer kleinen Wasserschale in der Nähe lässt sich die Wirkung zusätzlich verbessern.

4. Elektrische Geräte bewusst nutzen

Elektrogeräte erzeugen Wärme – selbst im Standby-Modus. Schalten Sie daher Fernseher, Computer oder Lampen aus, wenn sie nicht benötigt werden. Auch der Herd oder Backofen sollte, wenn möglich, in den kühleren Stunden des Tages benutzt werden.

5. Feuchte Tücher & Wasserschalen

Hängen Sie feuchte Tücher im Raum auf oder stellen Sie Wasserschalen in die Nähe des Fensters oder Ventilators – das erhöht die Luftfeuchtigkeit leicht und kühlt spürbar. Auch nasse Bettlaken über Stuhllehnen können kurzfristig helfen und die Wohnung abkühlen.

6. Pflanzen als natürliche Klimaanlage

Zimmerpflanzen wie Grünlilie, Efeutute oder Gummibaum geben über ihre Blätter Feuchtigkeit ab und wirken wie natürliche Luftkühler. Gleichzeitig verbessern sie das Raumklima – eine sanfte, grüne Hilfe bei Hitze.

7. Kühle Ruhebereiche schaffen

Nutzen Sie bewusst kühlere Räume in Ihrer Wohnung, etwa das Schlafzimmer oder ein Gästezimmer, für Ruhepausen. Gestalten Sie dort eine gemütliche, schattige Ecke, in die Sie sich während der heißen Stunden zurückziehen können.

Wohnung abkühlen und wohlfühlen

Schon mit wenigen Anpassungen lässt sich die Wohnung im Sommer spürbar abkühlen. Wer bei Hitze und Schwüle gut vorbereitet ist, schützt seine Gesundheit und steigert das eigene Wohlbefinden. Weitere Informationen zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Hitze im Alter finden Sie in unserem Beitrag „Hitze und Schwüle im Alter – so schützen Sie sich richtig“.

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