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Sturzgefahr im Herbst: Warum jetzt mehr Vorsicht nötig ist

Der Herbst ist da – buntes Laub, kühle Morgen und frische Luft laden zum Spaziergang ein. Doch gerade jetzt steigt für ältere Menschen und pflegebedürftige Personen die Sturzgefahr. Mit einigen kleinen Vorkehrungen lässt sich das Risiko jedoch deutlich reduzieren, sodass man weiterhin mobil und selbstständig bleiben kann.

Warum gerade jetzt erhöhte Sturzgefahr besteht

Im Herbst treten einige Faktoren zusammen, die Stürze wahrscheinlicher machen:

  • Rutschiges Laub und nasse Wege: Blätter werden durch Regen schnell rutschig, und auch Gehwege oder Bürgersteige können durch Nässe gefährlich glatt werden.
  • Früh einsetzende Dunkelheit: Kurze Tage bedeuten weniger Tageslicht, wodurch Stolperfallen schwerer erkennbar sind.
  • Kühle Temperaturen: Muskeln und Gelenke reagieren oft langsamer auf plötzliche Bewegungen, wodurch das Gleichgewicht leichter verloren gehen kann.
  • Körperliche Einschränkungen: Mit zunehmendem Alter oder bei gesundheitlichen Einschränkungen nimmt die Reaktionsfähigkeit ab, die Kraft in den Beinen kann nachlassen und das Gleichgewicht schwankt leichter.

Wer sich dieser Risiken bewusst ist, kann gezielt vorbeugen und den Alltag sicherer gestalten.

Praktische Tipps zur Vorbeugung

1. Mobilität und Balance trainieren

Regelmäßige Bewegung stärkt Muskeln, Gelenke und Gleichgewicht. Sanfte Übungen wie leichtes Treppensteigen, Gehen auf unebenen Flächen im Garten oder Balanceübungen zu Hause können die Stabilität verbessern. Auch Gymnastikbänder oder Gewichtsmanschetten eignen sich, um die Beinmuskulatur zu stärken.

2. Zuhause sicher gestalten

  • Teppiche mit rutschfester Unterlage fixieren.
  • Flure, Treppen und Eingangsbereiche gut beleuchten – eventuell Bewegungsmelder installieren.
  • Handläufe an Treppen, Haltegriffe im Bad und stabile Stühle bieten zusätzliche Sicherheit.
  • Stolperfallen wie Kabel, kleine Schwellen oder lose Möbel vermeiden.

3. Unterwegs achtsam bleiben

  • Rutschfeste, gut sitzende Schuhe mit Profil tragen.
  • Vorsicht auf nassem Laub, glatten Steinen oder unebenen Wegen.
  • Gehhilfen wie Stock oder Rollator nutzen, wenn sie das Gehen stabiler machen.
  • Bei Dunkelheit Reflektoren oder Taschenlampen verwenden.

4. Alltagsroutinen anpassen

  • Langsam aufstehen, besonders nach längerem Sitzen oder Liegen.
  • Keine Eile beim Gehen – Zeit nehmen reduziert Stürze.
  • Pausen einlegen, wenn man sich müde oder unsicher fühlt.

Was Angehörige tun können

Angehörige können auf liebevolle und unterstützende Weise helfen:

  • Sicheres Umfeld schaffen: Kleine Veränderungen wie zusätzliche Beleuchtung, rutschfeste Unterlagen oder das Entfernen von Stolperfallen können den Alltag deutlich sicherer machen.
  • Bewegung gemeinsam fördern: Spaziergänge oder einfache Gleichgewichtsübungen motivieren und verbinden Prävention mit sozialem Kontakt.
  • Unterstützung anbieten, ohne Druck: Sanfte Hinweise auf rutschige Stellen oder Hilfestellung bei Aufgaben im Haushalt können Sicherheit geben, ohne bevormundend zu wirken.

Entspannt und sicher durch den Herbst

Sturzprävention bedeutet nicht Einschränkung, sondern Sicherheit und Selbstständigkeit. Wer einige einfache Regeln beachtet, kann auch im Herbst aktiv und mobil bleiben. Kleine Maßnahmen im Alltag schützen nicht nur vor Verletzungen, sondern geben auch ein gutes Gefühl von Kontrolle und Unabhängigkeit.

Der Herbst bringt viele schöne Momente – mit etwas Aufmerksamkeit lassen sie sich sicher genießen. Regelmäßige Bewegung, Achtsamkeit, sichere Wege zu Hause und draußen sowie gezielte Unterstützung durch Angehörige oder Pflegedienste verringern das Sturzrisiko erheblich.

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