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Pflegebedürftig – Was passiert mit meinem Haustier?

Wenn das Leben plötzlich eine Wendung nimmt und Pflegebedürftigkeit eintritt, stellen sich viele Fragen. Eine davon betrifft oft ein treues Familienmitglied, das nicht vergessen werden darf: das Haustier. Für viele Menschen ist ein Haustier nicht nur ein Tier, sondern ein treuer Begleiter, eine Quelle von Trost, Freude und Alltagstruktur. Doch was passiert, wenn man sich selbst nicht mehr ausreichend um das Tier kümmern kann?

Frühzeitig vorsorgen: eine Verantwortung mit Herz

Niemand denkt gern daran, aber eine frühzeitige Planung ist wichtig. Eine Tierverfügung kann dabei helfen, festzulegen, wer sich im Notfall um das Haustier kümmern soll. Diese schriftliche Vereinbarung kann regeln:

  • wer das Tier übernimmt
  • wo es untergebracht wird
  • welche speziellen Bedürfnisse (z. B. Futter, Medikamente) zu beachten sind

Je klarer diese Fragen im Vorfeld geklärt werden, desto besser ist es für das Haustier und den Besitzer.

Pflege zu Hause: Wenn das Tier bleiben kann

Viele Menschen wünschen sich, auch bei Pflegebedürftigkeit weiterhin mit ihrem Haustier zusammenzuleben. Familie, Freunde oder Ehrenamtliche können in diesem Fall helfen, die Versorgung des Tieres sicherzustellen.

Eine gute Lösung kann auch ein Tiersitter sein, der regelmäßig vorbeikommt, um Gassi zu gehen oder das Katzenklo zu reinigen. Wichtig ist, dass das Tier nicht zu kurz kommt und die gewohnte Aufmerksamkeit erhält.

Wichtig: Übernimmt ein ambulanter Pflegedienst die Pflege des älteren Menschen, sollte darauf geachtet werden, dass das Tier die Besuche des Pflegeteams entspannt und sicher absolvieren kann. Tipps dazu haben wir in unserem Beitrag “Sichere Pflege zu Hause: Mit Rücksicht auf Ihre Haustiere” für Sie zusammengefasst.

Umzug ins Pflegeheim: Darf mein Haustier mitkommen?

Immer mehr moderne Pflegeheime sind heute haustierfreundlich, denn die positiven Effekte von Tieren auf das Wohlbefinden sind unbestritten. Doch nicht jede Einrichtung erlaubt Tiere – hier hilft eine gezielte Suche nach passenden Heimen.

Falls das Haustier nicht mitkommen kann, gibt es oft die Möglichkeit, regelmäßige Besuche zu organisieren. So bleibt die Bindung erhalten, auch wenn das Tier nicht mehr dauerhaft im gleichen Zuhause lebt.

Wenn Abschied genommen werden muss

Manchmal lässt sich ein Abschied nicht vermeiden. In diesem Fall sollte alles daran gesetzt werden, ein liebevolles neues Zuhause für das Tier zu finden. Familie, Freunde oder Tierschutzorganisationen können dabei helfen, eine geeignete Lösung zu finden. Auch eine genaue Beschreibung der Vorlieben, des Futterplans und gesundheitlicher Besonderheiten erleichtert die Übergabe.

Rechtliche und finanzielle Fragen klären

Neben der emotionalen Verantwortung gibt es auch rechtliche Aspekte zu beachten:

  • Wer übernimmt die finanziellen Kosten?
  • Ist eine Tierhalterhaftpflichtversicherung vorhanden?
  • Gibt es Regelungen im Testament?

Ein offenes Gespräch mit Familie und gegebenenfalls einem Anwalt kann helfen, alle wichtigen Fragen rechtzeitig zu klären.

Unterstützung für Angehörige

Für Angehörige bedeutet die Pflegeunterstützung auch, auf die emotionale Verbindung zwischen Mensch und Tier zu achten. Offene Gespräche darüber, wie das Haustier weiterhin ein Teil des Lebens bleiben kann, sind für alle Beteiligten wichtig.

Verantwortungsvoll handeln für das Wohl von Mensch und Tier

Ein Haustier bedeutet Verantwortung – auch dann, wenn sich die Lebensumstände ändern. Mit frühzeitiger Planung, offenen Gesprächen und der richtigen Unterstützung lässt sich oft eine gute Lösung finden. So bleibt das Tier auch in schwierigen Zeiten ein treuer Begleiter, und für den Menschen bedeutet das ein Stück Geborgenheit in einer herausfordernden Lebensphase.

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