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Gegen Herbstblues: Mit kleinen Ritualen zu mehr Lebensfreude

Wenn die Tage im Herbst kürzer und grauer werden, spüren nicht wenige Menschen eine gewisse Müdigkeit, Antriebslosigkeit oder Stimmungsschwankungen – der klassische Herbstblues. Gerade ältere oder pflegebedürftige Menschen sind davon häufiger betroffen, da Lichtmangel, kühle Temperaturen und eingeschränkte Alltagsaktivitäten das Wohlbefinden stärker beeinflussen können. Wir verraten Ihnen, wie Sie einen Herbstblues erkennen und was Sie tun können, damit es Ihnen oder betroffenen Angehörigen besser geht.

Wie erkenne ich den Herbstblues?

Es gibt typische Signale, die zeigen, dass die Seele ein kleines Herbst-Tief erlebt:

  • Müdigkeit und vermehrtes Schlafbedürfnis – der Körper reagiert auf die kürzeren Tage.
  • Weniger Motivation für gewohnte Aktivitäten – Dinge, die sonst Freude machen, erscheinen anstrengender.
  • Leichte Gereiztheit oder Stimmungsschwankungen – kleine Frustrationen fallen stärker ins Gewicht.
  • Rückzug und geringere soziale Kontakte – man zieht sich vermehrt zurück und meidet Begegnungen.

Diese Symptome sind meist vorübergehend. Anders als bei einer Depression bleiben Humor, Interesse an Aktivitäten und die Hoffnung auf positive Momente erhalten.

Was kann ich selbst tun?

Es gibt viele kleine Wege, die Stimmung auch an trüben, kalten Tagen aktiv zu heben:

  • Tageslicht tanken: Schon ein paar Minuten morgens an ein sonniges Fenster setzen oder kurze Spaziergänge an der frischen Luft helfen, den Körper aufzuwecken und das Wohlbefinden zu steigern.
  • Bewegung einbauen: Sanfte Gymnastik, Dehnen oder kleine Spaziergänge fördern den Kreislauf und geben Energie für den Tag.
  • Bewusste Genussmomente schaffen: Lieblingsgetränke, Musik oder kleine Leckereien – solche kleinen Freuden schenken der Seele Kraft und Lebensfreude.
  • Gemeinsame Aktivitäten genießen: Brettspiele, Vorlesen, Handarbeiten oder kleine Kochrituale am Wochenende bringen Struktur und Freude in den Alltag.

Wie können Angehörige unterstützen?

Manchmal bemerkt man selbst gar nicht, dass einen der Herbstblues erwischt hat. Umso wichtiger ist es dann, dass Angehörige bzw. Pflegepersonen auf die oben beschriebenen Anzeichen achten. Wenn sich Ihr pflegebedürftiges Familienmitglied zurückzieht oder öfter niedergeschlagen wirkt, können Sie sanft aktiv werden:

  • Spaziergänge und Bewegung einplanen: Schon kurze Wege an der frischen Luft oder ein paar Bewegungsübungen zuhause können die Stimmung deutlich verbessern.
  • Rituale für Freude schaffen: Gemeinsames Frühstück, Musik hören oder kleine Bastelaktionen – solche Momente schenken Wärme und Nähe.
  • Gespräche führen: Zuhören, Verständnis zeigen und gemeinsam über kleine Erlebnisse reden, ohne Druck aufzubauen.
  • Wohnumgebung aufhellen: Helles Licht, frische Farben und Dekorationen können die Stimmung positiv beeinflussen und das Zuhause einladend gestalten.

Herbstblues oder Depression?

Es ist normal, dass die kürzeren, grauen Herbsttage auf die Stimmung drücken. Ein vorübergehendes Stimmungstief, auch Herbstblues genannt, zeigt sich meist in leichter Müdigkeit bzw. Antriebslosigkeit oder auch der Tendenz, sich etwas zurückzuziehen. Diese Symptome sind in der Regel vorübergehend und beeinträchtigen den Alltag nur geringfügig.

Anders verhält es sich bei einer Depression: Sie hält länger an, oft über Wochen oder Monate, und kann das Leben spürbar einschränken. Wer unter einer Depression leidet, verliert häufig das Interesse an Aktivitäten, die sonst Freude machen, fühlt sich innerlich leer oder hilflos und erlebt intensive Hoffnungslosigkeit oder Schuldgefühle. Auch Schlaf- und Essverhalten verändern sich deutlich.

Wann sollte man handeln?
Wenn die Stimmung länger als zwei Wochen stark gedrückt bleibt, Freude und Antrieb fehlen oder sich ernsthafte Veränderungen in Alltag, Schlaf oder Essgewohnheiten zeigen, ist es sinnvoll, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Arzt oder Psychotherapeut kann dann abklären, ob es sich um eine depressive Episode handelt und passende Unterstützung anbieten.

Für eine bessere Stimmung im Herbst

Wenn Sie oder ein pflegebedürftiger Angehöriger an Herbstblues leiden, ist das oft gut mit kleinen Ritualen, Bewegung und bewusstem Tageslicht in den Griff zu bekommen. Als Angehörige/r können Sie sanft unterstützen und gemeinsam Freude in den Alltag bringen. So bleibt der Herbst eine Jahreszeit voller Wärme, kleinen Freuden und Lebensqualität.

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Hinweis: Beitragsbild mit KI erstellt.