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Flüssigkeitsmangel vermeiden: So klappt das Trinken im Alter

Trinken ist lebenswichtig – doch leider nehmen insbesondere viele ältere Menschen zu wenig Flüssigkeit zu sich. Dabei spielt ausreichende Flüssigkeitszufuhr eine entscheidende Rolle für Gesundheit, Wohlbefinden und ein selbstständiges Leben. Wir zeigen, wie wichtig Trinken im Alter ist und wie ältere Menschen und deren Angehörige dieses einfach in den Alltag integrieren.

Warum trinken im Alter oft schwerer fällt

Mit zunehmendem Alter verändert sich vieles in unserem Körper – auch das Durstempfinden. Viele Seniorinnen und Senioren spüren einfach seltener, dass sie trinken müssten. Außerdem gibt es einige praktische Hürden, die das Trinken im Alter zusätzlich beeinflussen können:

  • Vergesslichkeit bis hin zu Demenz
  • körperliche Beeinträchtigungen bzw. Mobilitätseinschränkungen
  • Schluckbeschwerden oder Unverträglichkeiten
  • Medikamente, die entwässernd wirken
  • Angst vor häufigem Toilettengang

All diese Dinge bergen das Risiko, dass der Körper zu wenig Flüssigkeit bekommt, obwohl er sie dringend braucht. Insbesondere jetzt in den Sommermonaten kann das schnell gefährlich werden.

Das kann bei Flüssigkeitsmangel passieren

Flüssigkeitsmangel kann sich gravierend auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit auswirken. Eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr belastet den Kreislauf, schwächt die Konzentration und erhöht das Risiko für Schwindel, Verwirrtheit, Verstopfung und sogar Stürze. Auch die Nieren und die Verdauung arbeiten schlechter, und die Wirkung von Medikamenten kann sich verändern. Bei chronischem Flüssigkeitsmangel drohen ernsthafte gesundheitliche Folgen.

So wird regelmäßiges Trinken zur gesunden Gewohnheit

Zum Glück lässt sich das ausreichende Trinken im Alter schon mit kleinen, einfachen Maßnahmen erleichtern. Hier ein paar praktische Tipps – sowohl für ältere Menschen selbst als auch für deren Angehörige und Betreuungspersonen:

Für Seniorinnen und Senioren:

  • Haben Sie immer ein Getränk in Reichweite – z. B. am Lieblingsplatz, neben dem Bett, beim Fernseher.
  • Verteilen Sie die Trinkmenge über den Tag – trinken Sie lieber viele kleine Schlucke als große Mengen auf einmal.
  • Verknüpfen Sie das Trinken mit Ritualen – z. B. morgens ein Glas Wasser nach dem Aufstehen, nach jedem Toilettengang oder zu festen Mahlzeiten.
  • Wählen Sie Ihre Lieblingsgetränke – es muss nicht immer nur Wasser sein: Leichter Tee, Fruchtsaftschorlen oder selbst aromatisiertes Wasser (z. B. mit Zitrone, Gurke oder Minze) machen das Trinken angenehmer.
  • Nutzen Sie angenehme Trinkgefäße – manche trinken lieber aus einem kleinen Glas, andere aus einer schönen Tasse oder mit Strohhalm.

Für Angehörige & Betreuende:

  • Bieten Sie an, aber drängen Sie nicht – ein liebevoller Reminder ist oft wirksamer als ständiges Nachfragen.
  • Gestalten Sie das Trinken gemeinsam – z. B. eine kleine Trinkpause zu zweit mit einem schönen Getränk.
  • Halten Sie Lieblingsgetränke bereit – manche mögen es süßer, andere ganz mild – auf die Vorlieben einzugehen hilft.
  • Servieren Sie Getränke sichtbar und abwechslungsreich – z. B. ein kleines Tablett mit buntem Glas, Obststücken im Wasser oder hübscher Karaffe.
  • Denken Sie auch an Flüssigkeit in der Nahrung – wasserreiches Obst wie Melone, Erdbeere und Zitrusfrüchte, aber auch Suppen, Joghurt oder Pudding helfen zusätzlich.

Extra-Tipp: Die “Trink-Liste” für den Alltag

Wie wäre es mit etwas visueller Unterstützung? Eine einfache Liste oder ein Trinkprotokoll am Kühlschrank oder im Kalender kann helfen, den Überblick über die tägliche Flüssigkeitszufuhr zu behalten. Es genügt schon ein Haken oder Smiley pro Glas – das motiviert und zeigt schnell Erfolge.

Kleine Schlucke, große Wirkung

Manchmal braucht es nicht viel, um dem eigenen Körper etwas Gutes zu tun. Wohl kaum eine andere Maßnahme ist so einfach, aber wirkungsvoll für unsere Gesundheit wie regelmäßiges Trinken im Alter. Mit Bewusstsein, Geduld und ein bisschen Kreativität lässt sich Flüssigkeitsmangel gut vermeiden. Und das Beste: Gemeinsam trinken tut nicht nur dem Körper gut, sondern auch dem Miteinander.

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