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Pflegefachassistenz: So profitieren Auszubildende und Pflege von der Reform

Die Bundesregierung möchte den Pflegeberuf attraktiver gestalten und gleichzeitig mehr Menschen für eine Tätigkeit in der Pflege gewinnen. Ein wichtiger Baustein auf diesem Weg ist das geplante Pflegefachassistenzgesetz, über das das Bundeskabinett kürzlich entschieden hat. Damit soll ein klares Berufsbild der Pflegefachassistenz geschaffen werden, das erstmals in allen Bundesländern nach denselben Regeln gilt.

Warum ein neues Gesetz nötig ist

Bislang herrscht in der Ausbildung zur Pflegefachassistenz ein ziemliches Durcheinander: Je nach Bundesland variieren Dauer, Inhalte und sogar die Voraussetzungen. Insgesamt existieren derzeit ganze 27 verschiedene Ausbildungsmodelle. Mit der geplanten Reform sollen diese Unterschiede beseitigt und die Ausbildung transparenter, einheitlicher und auch für Bewerberinnen und Bewerber aus dem Ausland attraktiver gemacht werden. Die Anerkennung ausländischer Abschlüsse soll künftig deutlich leichter werden.

Das bringt die neue Regelung

Die geplante bundeseinheitliche Ausbildung bietet für künftige Pflegefachassistentinnen und -assistenten einige Vorteile:

  • Flexibler Einsatz: Nach dem Abschluss ist der Einsatz in allen Bereichen der Pflege möglich – von Kliniken über stationäre Einrichtungen bis hin zur ambulanten Pflege.
  • Faire Bezahlung: Künftig soll es während der gesamten Ausbildung eine angemessene Vergütung geben – und zwar für alle Auszubildenden.
  • Individuelle Ausbildungswege: Die Regelzeit in Vollzeit beträgt 18 Monate. Teilzeitmodelle sind ebenfalls vorgesehen, und wer bereits Pflegeerfahrung hat, kann die Ausbildung verkürzen.
  • Breiter Zugang: In der Regel genügt ein Hauptschulabschluss. In bestimmten Fällen können auch Bewerberinnen und Bewerber ohne Abschluss starten, wenn die Pflegeschule gute Erfolgsaussichten sieht.

Pflegefachassistenz: Karrierechancen und Weiterentwicklung

Der Abschluss als Pflegefachassistenz ist nicht das Ende der beruflichen Entwicklung – im Gegenteil: Wer möchte, kann später eine Ausbildung zur Pflegefachkraft anschließen und dabei von verkürzten Ausbildungszeiten profitieren. Auch umgekehrt ist es möglich, eine nicht abgeschlossene Fachkraftausbildung in einen Assistenzabschluss umzuwandeln. Das sorgt für ein flexibles und durchlässiges Ausbildungssystem in der Pflege.

Mehr Entlastung für Fachkräfte

Ein weiterer Vorteil: Mit einem klar definierten Kompetenzprofil können Aufgaben gezielter zwischen Assistenz- und Fachkräften verteilt werden. Assistenzkräfte sollen künftig mehr eigenständige Aufgaben übernehmen, wodurch Pflegefachkräfte entlastet werden – ein wichtiger Schritt, um die Pflege in Deutschland langfristig zu sichern.

Wie geht es weiter?

Bevor das Gesetz in Kraft treten kann, müssen Bundestag und Bundesrat noch zustimmen. Sollte das geschehen, könnte die einheitliche Ausbildung zur Pflegefachassistenz schon bald starten.

Ihre Chance in der Pflege

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